Das aktuelle Thema
Asphalt, Beton oder Natursteinplatten?
Welcher Belag ist für meine Bedürfnisse am besten geeignet?
«Beläge» ist ein breites und zentrales Fachgebiet innerhalb der Baubranche. Grundsätzlich wird unterschieden zwischen Asphaltbau, Natursteinplatten, Betonplatten, Natursteinpflaster oder Betonsteinpflaster.
Die Auswahl ist von unter unterschiedlichen Faktoren abhängig. Was wo eingesetzt wird, ist also eine Frage des Einsatzgebiets, der Eigenschaften des Materials, vom zur Verfügung stehenden Budget und auch vom Geschmack, wenn es um Ästhetik, Strukturen oder Farben geht. Der Umweltschutz nimmt bei der Materialauswahl eine zunehmend wichtigere Bedeutung ein.
Beratung
Es macht sicher Sinn, sich über ein geplantes Projekt von Anfang an gut beraten zu lassen. Generalunternehmen, Architekturschaffende oder bei Umgebungsbauten Landschaftsplanende sind Ansprechpersonen, die auf Erfahrung zurückgreifen können und sich in Bezug auf die Einsatzgebiete und die Nachhaltigkeit der Produkte auskennen. Und nicht zuletzt wissen sie, wieviel welches Material kostet.
Ressourcen schonen
Der Umweltgedanke fasst auch im Bereich Beläge immer mehr Fuss. Am höchsten wird die Nachhaltigkeit bei Natursteinen gewertet, da sie in den meisten Fällen uneingeschränkt wiederverwertet werden können. Wenn möglich, sind also unversiegelte Natursteine (Platten, Kies) gegenüber Asphalt oder Beton – etwa bei Vorplätzen, Parkanlagen und Umgebungsarbeit - zu bevorzugen. Auch die Transportwege sind ein Faktor, der die CO2-Bilanz beeinflusst. Umso näher, umso besser! Asphalt und Beton sind heute glücklicherweise kaum mehr ohne hohen Recycling-Anteil auf dem Markt. Gesetzliche Vorgaben und Qualtitätsmanagement-Systeme in Bezug auf die Lagerung, die Verarbeitung und die Wiederverwertung von Baustoffen sind massgeblich für den umweltschonenden Umgang mit Baustoffen verantwortlich.
Kies- und Betonwerk
Wiederverwenden, wiederverwerten und recyclen lautet das Motto auch beim Kies- und Betonwerk der Gebr. Hilti AG Bauunternehmung, wo jährlich mehrere tausend Tonnen Altbeton und Aushub wiederverwertet werden.
Asphaltknackerinen
Einen bemerkenswerten Beitrag zur Biodiversität stellt das Projekt der «Asphaltknackerinen» von Plan Biodivers GmBH (www.planbiodivers.ch) dar, die sich dafür einsetzen, versiegelte Flächen durch Grünflächen zu ersetzen.
Zusammenfassung
-Was für ein Projekt steht an?
-Berater kontaktieren und Einsatzgebiet erläutern
-Für welches Material entscheide ich mich?
-Für welche Farbe entscheide ich mich?
-Gibt es Alternativen?
-Umweltfreundliche Wahl treffen
-Welche Kosten erwarten mich
Fachbegriffe verständlich erklärt
Asphalt, Bitumen und Teer
Bitumen, Teer und Asphalt sind alles schwarze, zähflüssige Materialien auf Kohlenwasserstoffbasis, die als Straßenbelag verwendet werden.
Asphalt besteht aus dem Bindemittel Bitumen und einer Gesteinskörnung. Die Mischung wird im Strassenbau, für Bodenbeläge im Hochbau oder im Wasserbau verwendet. Asphaltbefestigungen sind aus technischen, aber auch aus wirtschaftlichen Gründen in unterschiedliche Schichten unterteilt: in Asphalttrag-, in Asphaltbinder- und in Asphaltdeckenschichten.
Bitumen wird bei der schonenden Aufbereitung von Erdölen gewonnen und ist eine dunkelfarbige klebriges Kohlewasserstoff-Gemisch. Bitumen kommt als Bindemittel im Asphalt zum Einsatz. Sie haben den früher oft eingesetzten, gesundheitsschädlichen Teer aus Braun- oder Steinkohle ersetzt.
Teer wird im Gegensatz zu Bitumen, welches aus Erdöl gewonnen wird, aus Braun- oder Steinkohle hergestellt. Teer enthält unterschiedliche Mengen an Polyzyklischen Aromatischen Kohlewasserstoffen (PAK) und Phenole, die als krebserregend gelten und kommt daher kaum mehr zum Einsatz.